Warum auch für dich Yoga eine große Bereicherung sein kann.
Jung, gelenkig & schlank
– ein Muss um Yoga praktizieren zu können?
„Ich bin zu alt“,
„Ich bin zu ungelenkig“,
„Ich bin zu übergewichtig“,
„Ich bin dafür zu unruhig“.
Diese und viele weitere Argumente höre ich regelmäßig, die gegen eine Yoga-Praxis sprechen sollen. In diesem Beitrag möchte ich dir ein Verständnis dafür vermitteln, warum du überhaupt keine Voraussetzungen erfüllen musst, um mit Yoga beginnen zu können.
Was ist Yoga eigentlich?
Während der Weg des Yoga zu seinen Anfängen in Indien als spiritueller Weg galt, kann man zu unserer heutigen Zeit Yoga für einen bewussteren Lebens-Stil nutzen. Im Prinzip kommt es auf die Intention an. Yoga, was übersetzt soviel wie „anbinden“ bedeutet, kann jedem Menschen etwas bieten. Ob du es nur zur Beruhigung deines Geistes, zum Ausgleich deines stressigen Alltags oder aufgrund von körperlichen oder mentalen Problemen nutzt – den Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt. Deshalb liegt es nur an der Verbreitung einseitiger Informationen, warum viele Menschen Berührungsängste haben, wenn es darum geht, Yoga zu praktizieren. Sehr selten sieht man ältere, übergewichtige oder unbewegliche Menschen Yoga oder Meditation praktizieren. Wen wundert es dann, dass man sich dafür als nicht geeignet empfindet.
Einfach liegen und nichts tun, ist das schon Yoga?
Theoretisch kann alles, was du tust, „yogisch“ sein. Ja, auch das einfache Liegen kann Yoga sein. Schließlich gibt es auch eine Haltung, in der man einfach auf dem Rücken liegt: „Shavasanah“. In dieser Haltung geht es aber nicht darum, einzuschlafen. Eher im Gegenteil. Vorrangig sollte die Intention sein, sich selbst wahrzunehmen und sich zu „verbinden“ (= Yoga). Shavasanah wird hauptsächlich nach den Asanas (Körperhaltungen) eingenommen. Hier haben die Haltungen genug Zeit und Raum, um sich auf allen Ebenen zu integrieren und ihre Wirkung voll zu entfalten. Auch wird das Nervensystem heruntergefahren und der Körper bewusst entspannt, während sich der Atem beruhigt.
Doch musst du nicht zwangsläufig Asanas praktiziert haben, um dich in Shavasana bewusst wahrnehmen zu können. Jederzeit kannst du dich hinlegen oder morgens direkt nach dem aufwachen im Bett liegen bleiben und deinen Körper bewusst von Fuß bis Kopf wahrnehmen.
Selbstwahrnehmung
Und genau hier kommen wir zu einem von unzähligen positiven Effekten, die Yoga mit sich bringt: Die reine Wahrnehmung deines Körpers wirkt nachweislich regulativ auf dein Nervensystem. Außerdem beruhigt es deinen Geist, hilft dir somit auch in stressigen Situationen innerlich gelassen zu bleiben und bewusste Entscheidungen zu treffen. Wir sind auf diese Weise nicht mehr getrieben von äußeren Umständen, sondern lernen, die Zügel des Lebens selbst in die Hand zu nehmen um nicht nur mit Problemen besser zurecht zu kommen, sondern uns voll entfalten können.
Wie und wo kannst du also starten?
Im Prinzip ist es ganz einfach: Mache dir darüber nicht so viele Gedanken und beginne. Niemand wird dich zwingen, in einem Yogakurs, ob im Studio oder online, alles Übungen mitzumachen. Du machst nur das mit, was dein Körper dir erlaubt und was du spielerisch ausprobieren möchtest. Empfehlenswert sind zu Beginn natürlich spezielle Kurse für Anfänger. Aber auch Anfänger-Kurse können für einige Neueinsteiger ziemlich herausfordernd sein. – Das macht aber gar nichts, denn dein Körper wird sich mit der Zeit daran gewöhnen, so dass dir die Haltungen immer leichter fallen und du relativ schnell Fortschritte machen wirst.
Es ist aber wichtig, dass du nichts überstürzt, dir und deinem Körper genug Zeit gibst und dich immer wieder daran erinnerst, dass es im Yoga nicht um rein körperliche Leistungen geht. Im Fokus sollte eher die Selbstwahrnehmung, dein Atem sowie das bewusste, achtsame Bewegen und erforschen deines Körpers, deines Geistes und deiner Emotionen stehen.
Bist du dir noch unsicher?
Kein Problem – Wende dich einfach an den Lehrer / die Lehrerin, die dich sicherlich gerne beraten wird.
Schau dir auch gerne meine online-Kurse an. Es ist bestimmt etwas für dich dabei. Bei Fragen: Schreib mir!
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